GLOSSAR

Glossar Praxisklinik am Flüsschen.

  • Akrale Pulsozillographie

    Screeninguntersuchung der arteriellen Durchblutung. Das AngE Angio Experience ist ein Gerät zur simultanen 4-Kanal-Pulsoszillographie mit zusätzlicher EKG-Triggerung. Das bedeutet, dass die Pulskurve des Patienten mit vier Manschetten simultan aufgezeichnet wird, was einen viel besseren Vergleich der Gefäße in den Extremitäten bietet und eine verbesserte Dopplerindex-Berechnung ermöglicht. Die Pulsationen werden bei unterschiedlichen Staudrücken aufgezeichnet. Die maximalen Ausschläge markieren den mittleren arteriellen Blutdruck, welcher zwischen oberen und unteren Extremitäten ins Verhältnis gesetzt wird. Das Resultat ist ein Index ähnlich dem Ankle Brachial Index (ABI), das heißt der Blutdruckwert an den Unterschenkeln wird durch den Blutdruckwert an den Armen dividiert. Dieser Knöchel-Arm-Index ist bei gesunden Arterien größer/gleich 1.

  • Apparativ intermittierende Kompressionstherapie

    Bei dieser Therapie wird die zur Entstauung so wichtige Kompression nicht durch einen Kompressionsverband oder ein Kompressionsmieder, sondern durch ein Luftkissen erzeugt, welches das Bein umschließt und von einem Kompressor angetrieben wird. Da der Kompressor variablen Druck auch am ruhenden Bein erzeugen kann, ist die Therapie u. a. sehr gut für bewegungseingeschränkte Patienten geeignet.

  • Besenreiser

    Blau schimmernde, erweiterte Venen, die meist in geschlängelter oder verästelter Form an der Hautoberfläche liegen.

  • Cellulite

    (Orangenhaut) Unter anderem hormonell bedingte Dellenbildung der Haut, v. a. an Oberarmen, Hüften, Oberschenkeln und am Gesäß. Betroffen sind aufgrund ihrer Fettgewebeverteilung und Bindegewebsstruktur fast ausschließlich Frauen. Cellulite ist keine Krankheit, sondern eine natürlich und hormonell bedingte Bindegewebsveränderung und damit ein rein ästhetisches Manko.

  • Crossektomie

    Chirurgischer Eingriff, bei dem die so genannte Crosse im Bereich der Leiste herausgeschnitten wird. An diesem Einmündungsstück (auch „Venenstern“) münden die oberflächlichen Beinvenen (u. a. Vena saphena magna) in die Beinhauptvene (Vena femoralis) und das tiefe Beinvenensystem. Alle von diesem Teilstück abgehenden Venenäste werden unterbunden, um zu verhindern, dass nach der Operation neue Krampfadern entstehen. Im Operationsablauf geht die Crossektomie der eigentlichen Stripping-OP voraus.

  • D-Dimer-Test

    Laborbestimmung eines bestimmten Blutwertes, über den Abbauprodukte von Thromben (Blutgerinnseln) im Blut nachgewiesen werden.

  • Digitale Photopletysmographie

    Methode zur Bestimmung der Volumenschwankungen des subkutanen Venenplexus (Netzwerk venöser Blutgefäße im Unterhautfettgewebe). Hierbei wird ein definiertes Hautareal einer Infrarotstrahlung definierter Wellenlänge ausgesetzt. Hämoglobin (der rote Blutfarbstoff) absorbiert die eingestrahlte Strahlung. Nimmt die Blutmenge im subkutanen Venenplexus ab, so wird die Absorption geringer, die Reflexion höher. Der reflektierte Anteil und damit die Füllungsschwankungen im subkutanen Venenplexus, z. B. während eines Bewegungsprogramms oder einer Lageveränderung des Beines, werden gemessen. Hieraus resultiert ein relativer Messwert (Verhältnis zum Ausgangswert). Venenfunktionsuntersuchung, bei der indirekt eine Aussage über die Venenklappenfunktion getroffen werden kann, indem der Blutrückfluss am Bein nach standardisierten Bewegungen gemessen wird.

  • Duplexsonographie

    Ultraschalluntersuchung der Beingefäße. Durch eine spezielle Farbcodierung kann der Blutfluss und sogar die Fließgeschwindigkeit des Blutes in den Gefäßen dargestellt werden. Damit können Arterien und Venen untersucht werden.

  • Endoluminale Lasertherapie (ELVes)

    Ambulante Laserbehandlung von Krampfadern – endoluminal bedeutet „Licht im Inneren“. Schonende Behandlungsmethode für verschiedene Venenleiden, vor allem für die Stammvenen des oberflächlichen Venensystems. Dabei wird eine Lasersonde in die Krampfader eingebracht und die erkrankte Vene unter Lokalanästhesie (Tumeszenztechnik) von innen „verschweißt“ und komplett verschlossen, was den krankhaften Rückfluss des venösen Blutes unterbindet. Die Krampfader muss nicht entfernt werden, da die Vene anschließend durch körpereigene Prozesse abgebaut bzw. in Bindegewebe umgebaut wird.

  • Endovaskulär

    „Im Inneren des Blutgefäßes“. Die Endovaskuläre Lasertherapie ist ein Synonym für die Endoluminale Lasertherapie (ELVeS).

  • Endovenös

    „Im Inneren der Vene“. Die Endovenöse Lasertherapie ist ein Synonym für die Endoluminale Lasertherapie (ELVeS).

  • Extomiert

    Herausgeschnitten

  • Fibrinkleber

    Der Fibrinkleber ist ein biomedizinisches Produkt, das bei der Fistelokklusion (Verschluss der Analfistel) zum Einsatz kommt. Mit einem Fibrinkleber, einem biologischen Zwei-Komponenten-Gewebekleber, können Wundränder geklebt anstatt genäht werden – gerade empfindliches Gewebe wie in der Analregion wird dadurch geschont. Die Funktionsweise des Fibrin-Klebers ist mit der natürlichen Blutgerinnung vergleichbar (es entsteht ein ebenso elastisches wie reißfestes und stabiles Fibrinnetz. Fibrinkleber eignet sich nicht nur sehr gut zur Anwendung im Körperinneren, sondern unterstützt und beschleunigt zudem die Wundheilung.

  • Fistelokklusion

    Unter einer Fistelokklusion versteht man den Verschluss (Okklusion) der Fistel, nachdem der Fistelgang ausgeräumt worden ist (man sprich hier auch von einer Kürettage, also Ausschabung des Fistelgangs). Zur Fistel-Okklusion verwendet man z. B. Fibrinkleber (Biomaterial), aber auch ein Analfistel-Plug kann als biomedizinisches Produkt bei der Fistelokklusion zum Einsatz kommen.

  • Hämatom

    Bluterguss, auch blauer Fleck oder „Veilchen“. Ein Hämatom bildet sich, wenn Blut aus verletzten Blutgefäßen ins Körpergewebe austritt.

  • Hernie

    Bruch. Vgl. Leistenhernie (Leistenbruch), Nabelhernie (Nabelbruch) und Narbenhernie (Narbenbruch).

  • Hyperpigmentierung

    Übermäßig starke Hautverfärbung.

  • Invagination

    „Einstülpung“. Für die Stripping-OP gibt es verschiedene Sonden, die sich insbesondere darin unterscheiden, auf welche Weise sie beim Herausziehen die erkrankte Vene mitnehmen. Für die Invagination wird die Vene an der Sonde festgebunden und beim Strippingmanöver in sich hineingezogen, so dass auch nur eine Wundhöhle entsteht, die so groß ist, wie vorher die Vene war.

  • Komplexe physikalische Entstauungstherapie (KPE)

    Hier ist das Zusammenspiel von mehreren therapeutischen Maßnahmen erforderlich, die unter dem Begriff „komplexe physikalische Entstauungstherapie“, abgekürzt KPE, zusammengefasst werden. Die KPE besteht aus zwei Phasen:

    Phase I:
    Diese Phase dient der Linderung und dem Rückgang der Schwellungen – die so genannte Entstauungsphase. Je nach Schweregrad dauert die Phase I drei Wochen oder aber auch deutlich länger. Sie wird entweder ambulant oder stationär durchgeführt. Auch dies ist abhängig davon, in welchem Stadium des Lymphödems mit der Behandlung begonnen wird.

    Phase II:
    Die sogenannte Erhaltungsphase sorgt dafür, dass der entstaute Zustand der betroffenen Extremität so erhalten bleibt und weiterhin optimiert wird. Diese Phase wird in der Regel lebenslang durchgeführt. Wird die Therapie unterbrochen, kommt es erneut zu einer Zunahme des Ödems. In beiden Phasen der Komplexen Physikalischen Entstauungstherapie kommen vier therapeutische Komponenten zum Einsatz:

    • Manuelle Lymphdrainage
    • Kompressionstherapie
    • Hygiene/Hautpflege
    • Gymnastik/Bewegungsübungen

  • Krampfadern

    (Varizen) Knotenförmige, blau schimmernde, erweiterte Venen, die meist in geschlängelter oder verästelter Form („Besenreiser“) an der Hautoberfläche oder im Unterhautfettgewebe liegen. Ein Krampfaderleiden wird auch als Varikose bezeichnet.

  • Laserlipolyse

    Bei der Laserlipolyse wird über einen speziellen Laser das Fettgewebe aufgelöst. Dabei wird der Laserimpuls über winzige Hauteinstiche in das zuvor betäubte und gelockerte Gewebe eingebracht. Die in Wärme umgewandelte Energie des Lasers löst das Fettgewebe schonend auf. Wird mit der Laserlipolyse nur ein kleines Areal behandelt, muss das gelöste Fett nicht abgesaugt werden, sondern kann vom Körper auf natürliche Weise abgebaut werden. Darüber hinaus erlaubt die Laserlipolyse eine Straffung des Unterhautbindegewebes.

  • Leistenhernie

    Leistenbruch. Angeborene oder erworbene sackartige und von außen sicht- und tastbare Ausstülpung der Eingeweide (z. B. Dünndarmschlingen) durch eine Schwachstelle der Bauchwand in den Leistenkanal.

  • Lipödem

    Genetisch und oftmals hormonell bedingte unproportionale Fettansammlung bzw. Fettgewebevermehrung („Reiterhosensyndrom“). Gekennzeichnet durch eine fortschreitende Häufung und krankhafte Veränderung des Fettgewebes vor allem an Oberarmen, Hüften und Oberschenkeln, in selteneren Ausprägungen auch an Unterarmen, Unterschenkeln und im Nacken.

  • Lipödem-OP

    Das Lipödem ist eine hormonell oder genetisch bedingte chronische Fettverteilungsstörung, die nur durch eine Operation, die Vibrationsliposuktion, geheilt werden kann.

  • Lipom

    Gutartiges Fettgewebegeschwulst.

  • Liposuktion

    Fettabsaugung, z. B. als operative Behandlung von Lipödemen. Das von uns angewendete Verfahren (sog. Vibrationsliposuktion) erzielt nicht nur ein harmonisch proportioniertes äußeres Erscheinungsbild, sondern beseitigt auch den mit dem Lipödem einhergehenden gestörten Lymph(ab)fluss sowie Druck- und Spannungsschmerzen.

  • Lymphödem

    (Primär, sekundär) Ein Lymphödem entsteht, wenn Flüssigkeit aus dem Zwischenzellbereich nicht mehr richtig über das Lymphsystem abtransportiert werden kann, sich dort staut und in Folge dessen Schwellungen verursacht. Lymphödeme sind entweder genetisch bedingt (primäres Lymphödem) oder aber die Abflussbahnen für die Gewebeflüssigkeit sind aufgrund vorangegangener Krankheiten gestört (sekundäres Lymphödem).

  • Lymphologie

    Medizinisches Fachgebiet, das sich mit Lymphgefäßen und der Behandlung von lymphatischen Erkrankungen (z. B. Ödemen) beschäftigt.

  • Manuelle Lymphdrainage

    (MLD) Spezielle Massagetechnik zur Steigerung der Transportfähigkeit des Lymphgewebes.

  • Mikro-Sklerotherapie

    Die Mikro-Sklerotherapie wird auch „Feinverödung“ genannt. Sie ist eine ambulante, schnittfreie Therapie zur Beseitigung von Besenreisern und Mini-Krampfadern: ohne Laser, Narkose oder Operation. In die betroffenen Krampfadern wird mit einer sehr feinen Kanüle ein Arzneimittel eingespritzt, das den Sklerosierungsvorgang bewirkt: Die innere Venenwand der Besenreiser löst sich auf: dies führt über körpereigene Vorgänge zu einer Verklebung der Vene. Je nach Anzahl und Größe der zu behandelnden Besenreiser wird die Therapie in mehr als einer Sitzung durchgeführt.

  • Nabelhernie

    Nabelbruch. Angeborener oder erworbener Eingeweidebruch mit sackartiger Ausstülpung des Bauchfells im Bereich des Bauchnabels.

  • Narbenhernie

    Narbenbruch. Narbenbrüche sind die Folge früherer Bauchoperationen. Aufgrund fehlender Elastizität bildet die mehrschichtige Bauchwandnarbe die Bruchpforte, d. h. die Narbe bricht meist unter zu starker Beanspruchung auf und das Bauchfell stülpt sich sackartig hervor.

  • Ödem

    Flüssigkeitsansammlung im Gewebe.

  • Perforansvenen

    Verbindungsvenen zwischen dem oberflächlichen, unter der Haut gelegenen und dem tiefen Beinvenensystem.

  • Phlebektomie

    Vollständige Entfernung krankhaft veränderter (variköser) Venen.

  • Phlebographie

    Venenröntgen mit Kontrastmittel.

  • Phlebologicum

    Die „Phlebologicum Deutschland GmbH“ ist eine Managementgesellschaft, in der sich einige Schwerpunktpraxen zur Behandlung des Krampfaderleidens in Deutschland zusammengeschlossen haben. Nähere Informationen erhalten Interessierte unter www.phlebologicum.de.

    Die Praxisklinik am Flüsschen ist als zertifiziertes Venenzentrum Siegerland diesem Verbund angeschlossen.

  • Phlebologie

    Venenheilkunde

  • Phlebothrombose

    Synonym zu Beinvenenthrombose.

  • Pilonidalsinus

    Auch: Haarnestgrübchen oder Steißbeinfistel. Akute oder chronische, häufig eitrige (abszedierende) fistelnde Entzündung des Unterhaut-Fettgewebes in der Gesäßfalte. Ein Pilonidalsinus kann nur operativ behandelt werden, je nach Voraussetzungen entweder durch komplettes Ausschneiden der erkrankten Region mit anschließender offener Wundheilung oder aber minimal-invasiv nach der Pit-Picking-Methode, bei der nur der haartragende Fistelgang ausgeschnitten und ein seitlicher Drainageschnitt angelegt wird.

  • Pit-Picking

    Minimal-invasives Operationsverfahren bei einer Steißbeinfistel (Pilonidalsinus), zum Teil in Lokalanästhesie möglich.  Anstatt den kompletten erkrankten Bereich auszuschneiden, wird beim Pit Picking nur der haartragende Fistelgang entfernt, ein Drainageschnitt sorgt für die Abszessentlastung. Das Pit-Picking ermöglicht eine raschere Wundheilung, damit verbunden auch weniger Schmerzen.

  • Postthrombotisches Syndrom

    Venöse Durchblutungsstörungen in Folge einer Thrombose, die zu nachfolgenden (sekundären) Krampfaderbildungen, Ödemneigung, Stauungsdermatitis, Verhärtungen und im schlimmsten Fall zum offenen Bein (Ulcus cruris) führen.

  • Radiowellenverfahren

    Minimalinvasives endovaskuläres thermisches Katheterverfahren zur effizienten und trotzdem schonenden ambulanten Behandlung von Krampfadern in den oberflächlichen Venen. Oftmals synonym auch als VNUS ClosureTM- oder Closure- FASTTM-Verfahren benannt.

  • Reflux

    Rückfluss

  • Reiterhosensyndrom

    Genetisch und oftmals hormonell bedingte unproportionale Fettansammlung bzw. Fettgewebevermehrung (vgl. Lipödem).

  • Retikulär

    Verzweigt

  • Rezidiv

    Wiederauftreten einer Erkrankung.

  • Schaumverödung

    Methode zur Behandlung von oberflächlichen Seitenastkrampfadern. Der Verödungsschaum wird unter Ultraschallkontrolle direkt in die Krampfader eingespritzt. Dort verdrängt er das Blut und bewirkt, dass die Gefäßwände verkleben und die Vene im Idealfall dauerhaft verschlossen bleibt.

  • Stripping

    „Herausziehen“. Klassische Methode zur operativen Therapie von Krampfadern. Hierbei werden die betroffenen Stammvenen vollständig entfernt (Phlebektomie). Der Eingriff erfolgt meist ambulant und in Vollnarkose.

  • Thrombophlebitis

    Entzündung und Thrombose von oberflächlichen Venen, in den meisten Fällen von Krampfadern. Oftmals klagen die Patienten über bekannte Thrombosesymptome wie örtliche Rötung, Schwellung, Überwärmung und einen schmerzhaften, als Verhärtung tastbaren Venenstrang, es besteht jedoch in der Regel keine Emboliegefahr.

  • Thrombose

    Gerinnselbildung in einem Blutgefäß. Blutgerinnsel stören den Blutdurchfluss und können ihn sogar ganz unterbinden. Das Gefährliche daran: Ein Thrombus kann das Gefäß nicht nur an seinem Ursprungsort verstopfen, sondern er kann sich auch lösen und an anderer Stelle Verstopfungen verursachen, die dann die Nichtdurchblutung von Organen zur Folge haben (Lungenembolie bzw. Thrombembolie).

  • Transkutane Laserverödung

    Laserverödung von Besenreisern an den Beinen (Besenreiservarikosis) als Alternative zur medikamentösen Verödung. Der genau dosierte Laserstrahl zeigt erst in der Vene seine volle Wirkung ohne das umliegende Gewebe zu beeinträchtigen. Die Durchblutung der krankhaften Vene wird gestoppt und die verödeten Besenreiser werden innerhalb der nächsten Wochen vom Körper abgebaut. Die transkutane Laserverödung kann allerdings nur bei heller, ungebräunter Haut und gut gefüllten Besenreisern angewendet werden.

  • Tumeszenztechnik

    (TLA) Lokalanästhetikum, das per Infusion in das Unterhaut-Fettgewebe eingebracht wird und sich dort großflächig verteilt. Eine Vollnarkose ist dadurch für den Eingriff nicht erforderlich.

  • Ulcus Cruris

    Unterschenkelgeschwür, „offenes Bein“. Offene, meistens nässende und entzündete Wunde, die über lange Zeit nicht abheilt, oftmals als Folge phlebologischer Erkrankungen.

  • Varikose

    (Auch Varikosis) Medizinischer Fachbegriff für Krampfaderleiden.

  • Varize

    Medizinische Fachbezeichnung für Krampfader.

  • Veinlite

    Beim „Veinlite“ handelt es sich um eine ringförmige Kaltlichtquelle, mit der Venenverläufe unter der Haut besser dargestellt werden können. Hierdurch ist eine Mikrosklerotherapie besser durchführbar, da man unter anderem auch die Zentralvene der Besenreiser ausfindig machen kann. Die Injektion der Verödungslösung kann dadurch wesentlich gezielter und effektiver erfolgen.

  • Vena Femoralis

    Oberschenkelvene; Beinhauptvene.

  • Vena sephena magna

    Große verborgene „Rosenvene“, vorne liegende Stammvene des oberflächlichen Beinvenensystems.

  • Vena sephena parva

    Kleine verborgene „Rosenvene“, hinten liegende Stammvene des oberflächlichen Beinvenensystems.

  • Vene

    Blutgefäß, in dem das Blut zum Herzen zurücktransportiert wird. Adern und Venen sind die Infrastruktur des Körpers, einem Straßennetz vergleichbar. Das Venensystem der Beine hat die Aufgabe, das sauerstoff- und nährstoffarme Blut entgegen der Schwerkraft zum Herzen zurück zu pumpen.

  • Venenfunktionsuntersuchung

    Siehe „digitale Photopletysmographie“.

  • Veneninsuffizienz

    Langsam voranschreitender Verlust der Venenfunktion. Unter dauerhafter Belastung dehnt sich die Venenwand immer weiter aus und verliert ihre Elastizität. In Folge dessen schließen die Venenklappen nicht mehr richtig, was den Blutstau weiter verstärkt. Eine Veneninsuffizienz ensteht als Folge von Krampfadern oder einer tiefen Beinvenenthrombose und äußert sich in Symptomen wie Müdigkeit, Schmerzen oder Schwellungen der Beine.

  • Venöses Ulcus

    Stark nässende Wunde („offenes Bein“).

  • Vibrationsliposuktion

    Die Vibrationsliposuktion ist ein Behandlungsverfahren, das im Rahmen einer Lipödem-OP eingesetzt wird. Nach der Infusion einer speziellen Betäubungslösung in das Unterhaut-Fettgewebe zur Aufweichung der krankhaft gewucherten Fettpolster, saugen vibrierende Mikrokanülen das Fett-Betäubungsmittel-Gemisch ab. Mit der Vibrationsliposuktion wird ein harmonisch proportioniertes äußeres Erscheinungsbild wieder hergestellt und der mit dem Lipödem verbundene gestörte Lymphabfluss beseitigt. Die Medikamentenbelastung ist vergleichsweise gering, da die injizierte Lösung zügig wieder abgesaugt wird. Diese ambulante Vibrationsliposuktion in Tumeszenz-Lokalanästhesie überzeugt zudem durch weniger Schmerzen, einen schnelleren Heilungsprozess und damit verbunden kürzere Ausfallzeiten.

  • Warze

    Warzen sind meist gutartige Wucherungen, die durch eine HPV-Infektion (humanes Papillom-Virus) entstehen. Warzen können unterschiedliche Formen annehmen (z. B. Dornwarzen, Sohlenwarzen oder flache Warzen der Oberhaut), sind jedoch in der Regel schwer zu behandeln. Neben den gängigen Therapiemethoden (Laserbehandlung, Herausschneiden, Vereisung, Verätzung oder Behandlung mit virusschädigenden Tinkturen) verspricht die Behandlung mit wassergefiltertem Infrarot-A-Licht (wIRA®) schmerzfreie und wirksame Heilungserfolge.